aggressives Kind

Wenn ein Kind schreit, schlägt, mit Gegenständen wirft - dann sehen wir "schlechtes Verhalten". In der Therapie schauen wir tiefer: ein aggressives Kind ist eine Botschaft. Er spricht von Überlastung des Nervensystems, Schwierigkeiten bei der Regulierung von Emotionen, manchmal Angst, Schmerz, Scham.

Bestrafung mag das Symptom für eine Weile abschwächen, aber sie lehrt das Gehirn des Kindes nicht, wie es beim nächsten Mal mit der Spannung umgehen soll. In der Therapie - insbesondere unter Einbeziehung der Eltern - werden diese Fähigkeiten Schritt für Schritt aufgebaut.

Was geht im Gehirn eines Kindes vor?

Und wie funktioniert das eigentlich? Bei Kindern reift die Impulshemmung (präfrontaler Kortex) allmählich, während das Alarmsystem (Amygdala) schnell reagiert. In Momenten der Überlastung reagiert der Körper schneller als Worte - daher der "Wutausbrüche bei Kindern". Wenn sie älter werden, nimmt ihre Fähigkeit zur Selbstregulierung zu, aber die "Überholung im Gehirn" geht weiter und Überlastungen lösen leicht Kampf-Flucht-Reaktionen aus.

aggressives Kind

Aggression ist nicht "eine" Sache. Es ist sinnvoll, zwischen reaktiver Aggression und proaktiver Aggression zu unterscheiden.

Reaktive Aggression ist ein impulsiver Ausbruch nach einem Reiz ("Funkenexplosion") - viel Gefühl, wenig Berechnung. Hier hilft es, innezuhalten, sich zu beruhigen und zu lernen, sich selbst zu regulieren. Im Gegensatz dazu, proaktive Aggression instrumental ist - "kalt" eingesetzt wird, um etwas zu erreichen. Dann kommt es darauf an, die Vorteile (keine Belohnungen für Gewalt) und die Konsequenzen zu unterbinden und einen alternativen, fairen Weg zum Erreichen des Ziels aufzuzeigen.

Die Unterscheidung der Art der Aggression ermöglicht es Ihnen, eine wirksame Reaktion zu wählen aggressives Kind.

Was verstärkt die Aggression bei Kindern?

Schlafmangel, Hunger, Reizüberflutung, somatische Schmerzen, aber auch ADHS, sensorische Überempfindlichkeit, Temperamentsfaktoren, familiärer Stress oder Gewalterfahrungen. Dazu kommen unklare Regeln und Erwachsene, die mal reagieren und mal nicht reagieren - die Aggression bei einem Kind hat ideale Bedingungen für die Fortpflanzung.

Warum die Bestrafung Ihres Kindes nicht länger funktioniert?

Strafen (insbesondere körperliche und demütigende) erhöhen die bei Kindern, Angstzustände und Spannung und damit... das Risiko weiterer Ausbrüche. Körperliche Züchtigung verschlimmert die Aggression und verbessert das Verhalten langfristig nicht. Sie werden empfohlen positive Erziehungsmethodenklare Grenzen und gewaltfreie Konsequenzen. 

Bestrafung ist kein Weg, um mit einem aggressiven Kind umzugehen

Körperliche Züchtigung ist in Polen seit 2010 gesetzlich verboten. Die Forschung zeigt eindeutig, dass "erzieherische" Gewalt die Probleme verschärft und das Modell "der Stärkere hat Recht" aufrechterhält. Auch die gesellschaftliche Einstellung ändert sich - die Akzeptanz von Strafen nimmt ab -, aber die Praxis ist immer noch träge.

Wenn wir unser Verhalten ändern wollen, müssen wir Fähigkeit, mit Emotionen umzugehenund nicht nur einen Moment der Stille nach einer Prügelstrafe.

Therapie, diedie g erreichtausloten

Die Lösung für ein Problem wie ein aggressives Kind kann sein Aggressionsabbau-Training (TZA / ART). Es handelt sich um ein Programm mit drei Säulen, nämlich soziale Fähigkeiten, Wutkontrolle und moralisches Denken. Die Forschung zeigt, dass sich die Kompetenz verbessert und aggressives Verhalten nach einem vollständigen Zyklus abnimmt. Dies ist ein praktisches, lehrreiches Werkzeug für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Es lohnt sich auch, an folgenden Punkten zu arbeiten Kind-Eltern-Beziehung. Diese Art von Arbeit basiert auf der Analyse der Interaktion und dem Training der elterlichen Fähigkeiten, um die Regulierung auf beiden Seiten zu stärken. Im polnischen klinischen Umfeld spielen Ansätze, die auf der Beobachtung des Signalaustauschs und dem Aufbau eines vorhersehbaren Rahmens (Regeln, Tagesrhythmus, Reaktionsweisen) basieren, eine immer größere Rolle.

Die Unterstützung der Therapie darf nicht vergessen werden schulische Aktivitäten. Interventionen in den Klassen und im System verringern das Ausmaß von Aggression und Gewalt unter Gleichaltrigen. Jüngste Berichte zeigen, dass das Ausmaß der Gewalt erheblich ist. Daher ist die Kohärenz der Interaktionen zwischen Elternhaus und Schule wichtig.

aggressives Kind

Wie kann man mit Aggressionen im Alltag arbeiten (ohne Bestrafung)?

Benennen Sie die Gefühle Ihres Kindes und beruhigen Sie es. Kurz: "Ich sehe Ärger, mach eine Atempause". Für jüngere Kinder: Handzeichen, Atemzähler, ruhige Bewegung.

Setzen Sie klare Grenzen und feste Rituale. "Wir schlagen nicht. Wenn du wütend bist - Kissen/Knutschen/Wort: Pause". Konsistenz = Vorhersehbarkeit.

Lehren Sie die "Kartecia". Erkennen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Körpersignale (Hitze, Fäuste, schnelle Atmung) und schreiben Sie einen SOS-Plan auf: Stopp-Atem-Bewegung-Worte.

Unterscheiden Sie die Funktion des Verhaltens. Reaktive "Wutausbrüche" erfordern Deeskalation und Regulierung; bei proaktiven Ausbrüchen geht es um Werte, Empathie und soziale Konsequenzen (Schadensbehebung, Mediation). Unterschiedliche Ziele = unterschiedliche Interventionen.

Kümmern Sie sich um die biologischen Grundlagen. Schlaf, Essen, "Fenster ohne Bildschirm", Bewegung. Kleine Defizite erzeugen große Funken.

Wverbinden róDorfbewohnerów und Erwachsene "in der Umwelt". Vereinbaren Sie Maßnahmen mit der Schule/Vorschule. Präventionsprogramme helfen nicht nur "einem Kind", sondern der ganzen Gruppe.

Wenn eine dringende Beratung erforderlich ist

Wenn Aggression bei einem Kind gefährdet die Sicherheit (eigene oder fremde), begleitet von Drohungen, Einschüchterungen, Tierquälerei, zunehmenden Konflikten zu Hause und in der Schule, oder wenn die Strategien zu Hause trotz konsequenter Anwendung nicht greifen - dann lohnt es sich, einen Termin bei einem Spezialisten zu vereinbaren und die Diagnose zu erweitern (u. a. ADHS, oppositionelle Trotzhaltung, Reizüberflutung). Die aktuellen polnischen FDDS-Berichte über Gewalt unter Gleichaltrigen erinnern uns daran, dass frühzeitige und mehrstufige Hilfe einen echten Einfluss auf Sicherheit und Entwicklung hat. 

Es geht darum, dem Kind neue Werkzeuge an die Hand zu geben und den Erwachsenen eine neue Sprache der Reaktion. Aggression verliert ihre Bedeutung, wenn Fähigkeiten entwickelt werden: Emotionen erkennen, Impulse unterdrücken, um Hilfe bitten, Schaden wiedergutmachen. Das ist es, was Aggressionsersatztherapie - geht über die Bestrafung hinaus.

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