Autismus-Spektrum

Ich frage mich, ob Ihr Kind möglicherweise auf dem Autismus-Spektrum ist? Wir Eltern sind es, die zuerst "im Bauch" spüren, dass etwas anders ist. Das Kind scheint anders zu interagieren: Es spielt lieber neben uns als "mit" uns, das Gespräch wird oft zu einem Monolog über ein geliebtes Thema und das gemeinsame Spiel kann durch eine kleine Änderung der Regeln unterbrochen werden. Manchmal ist der Blickkontakt kurz oder im Gegenteil zu intensiv; die Mimik ist manchmal spärlich, und Humor und Metaphern stoßen auf taube Ohren, weil die Worte sehr wörtlich genommen werden.

Dann gibt es die alltäglichen "Unannehmlichkeiten": Ein Anhänger im Pullover kann unerträglich sein, der Lärm im Klassenzimmer oder die Schulglocke überfordert, und ein neuer Weg zum Kindergarten ruft heftigen Protest hervor, weil er eine geliebte Routine unterbricht. Manchmal wird auf Zehenspitzen gelaufen, geschaukelt, Spielzeug in perfekten Reihen arrangiert - Regelungsweisen, die von außen "seltsam" aussehen, aber wenn es darum geht Kinderautismus sind ein Lebenselixier.

Autismus-Spektrum

Autismus bei Kindern - Symptome

Oft sind es die Erzieherinnen und Erzieher im Kindergarten oder in den ersten Klassen, die diese Beobachtungen als erste machen.

Innerhalb der Gruppe ist zu erkennen, dass es für das Kind schwieriger ist, als Team zu handelnflexibel zwischen den Aktivitäten zu wechseln, zu planen, was als nächstes kommt. Im Lärm wird die Turnhalle zum Minenfeld, in der Stille kommen die Stärken sofort zum Vorschein: ein phänomenales Gedächtnis für Details, Beständigkeit, Konzentration auf das, was einen wirklich interessiert.

Dann stellt sich die Frage: Sollten wir eine Diagnose stellen? Und unmittelbar danach eine zweite - Wird eine solche Diagnose meinem Kind nicht schaden? Dies ist eine ganz natürliche Angst. Es besteht immer noch der Glaube, dass eine Diagnose "stigmatisierend" ist, dass sie einem Kind bestimmte Türen verschließt.

In der Praxis ist das Gegenteil der Fall. es ist Diagnose von Autismus öffnet den Weg zu Verständnis, Akzeptanz und wirksamer Unterstützung.

Mit einer Diagnose ist es einfacher, konkrete Anpassungen und Unterstützung zu erhalten, und man kann beruhigt sein: Statt "Was ist los mit uns?" heißt es nun "Wir wissen, was hilft". Wenn Ihnen diese Bilder bekannt vorkommen, lohnt es sich nicht, die Beratung zu verschieben. Eine zuverlässige Autismus-Diagnose ist kein Stigma, sondern ein Wegweiser - damit das Kind seinen Weg mit weniger Hindernissen und einem größeren Maß an Verständnis gehen kann.

Skas ist der Ursprung der Angst vor der Diagnose?

Eltern befürchten oft, dass eine Diagnose ihnen ein "Etikett" für das ganze Leben aufdrückt. Sie befürchten, dass das Kind anders behandelt wird, dass es nicht mehr als etwas Besonderes angesehen wird, sondern "anders" ist.

Manche hoffen, dass das Problem verschwindet, wenn sie es nicht benennen. Aber das Fehlen einer Diagnose beseitigt die Schwierigkeit nicht. verzögert nur den Zeitpunkt, ab dem das Kind die Unterstützung erhält, die es braucht. Darüber hinaus kann das Aufschieben der Diagnose dazu führen, dass sich die Probleme in der Zukunft häufen: von schulischen und sozialen Schwierigkeiten über die falsche Einstufung des Kindes als "unartig" oder "faul" bis hin zu verringertes Selbstwertgefühl und mehr Stress in der Familie.

Die Diagnose verändert das Kind nicht - sie vermittelt Verständnis und öffnet den Weg für angemessene Anpassungen und Therapien. Es bleibt derselbe kleine Mensch - mit denselben Gefühlen, Talenten und der gleichen Art, die Welt zu sehen. Die Diagnose verändert nur unser Verständnis für ihr Verhalten und was sie sind Kinderautismus.

Was genau ist eine Autismus-Diagnose?

Diagnose von Autismus ist nicht eine einzelne Sitzung oder ein Etikett, sondern ein Prozess, der zum Verständnis des Kindes beiträgt. Dazu gehören Gespräche mit den Eltern, Beobachtung, psychologische Tests und manchmal auch die Beratung durch einen Logopäden oder einen Therapeuten für sensorische Integration.

Ihr Zweck ist nicht, zu "bestätigen", dass das Kind hat Autismussondern die Mechanismen, die hinter diesem Verhalten stehen, zu erklären.

  • Geht es um die Schwierigkeit, Reize zu verarbeiten?
  • Geht es um eine andere Art des Verständnisses von Emotionen und Kommunikation?
  • Oder über das Bedürfnis nach Berechenbarkeit und Sicherheit?

Durch die Diagnose kann ein Aktionsplan entwickelt werden: therapeutische Unterstützung, Anpassungen in der Schulesowie Tipps für Elternwie man in alltäglichen Situationen reagiert.

Kann eine Diagnose einem Kind schaden?

Nein - vorausgesetzt, sie wird ehrlich und in einer Atmosphäre des Verständnisses und des Respekts durchgeführt. Es ist nicht die Diagnose, die schadet, sondern das fehlende Wissen, wie man sie anwendet.

Manchmal machen sich Eltern Sorgen, dass die Diagnose "in den Papieren bleibt", dass die Schule sie anders betrachtet. In Wirklichkeit ist das Gegenteil der Fall - eine Diagnose wird oft erleichtert die Kommunikation mit Lehrern, öffnet sich Zugang zu therapeutischen Aktivitäten und gibt konkrete Instrumente zur Unterstützung des Kindes.

Eine frühzeitige Autismusdiagnose ermöglicht es uns, zu reagieren, bevor sich emotionale oder soziale Schwierigkeiten verschlimmern und das Selbstwertgefühl des Kindes beeinträchtigen. Je früher wir wissen, womit wir es zu tun haben, desto wirksamer können wir helfen.

Autismus-Spektrum

Wie die Diagnose helfen kannóct für das Kind und die Familie?

Das Verhalten verstehen. Die Eltern erfahren, warum ihr Kind so reagiert, wie es reagiert - und wie sie ihm helfen können.

Maßgeschneiderte Unterstützung. Der Psychologe, der Lehrer, der Therapeut und die Familie arbeiten gemeinsam in eine Richtung.

Ein Gefühl der Sicherheit. Das Kind wird nicht mehr "missverstanden", sondern durch die Brille seiner Bedürfnisse und Fähigkeiten gesehen.

Weniger Frustration. Anstelle von Wut treten Gelassenheit, Einfühlungsvermögen und Akzeptanz.

Eine Autismus-Diagnose ist daher nicht das Ende des Weges, sondern der Beginn einer auf Verständnis basierenden Beziehung.

Was sollten Sie tun, wenn Sie bei Ihrem Kind eine Autismus-Spektrum-Störung vermuten?

  1. Beobachten und aufzeichnen. Notieren Sie Situationen, in denen das Kind ungewöhnlich stark reagiert - z. B. Blickkontakt vermeidet, Lärm schlecht verträgt, sich schwer tut, den Plan zu ändern.
  2. Sprechen Sie mit Ihrem Lehrer oder Schulpsychologen. Ihre Beobachtungen können einen wichtigen Beitrag leisten.
  3. Beantragen Sie eine Beratung. Ein Psychiater oder Kinderpsychologe wird beurteilen, ob es sich lohnt, eine vollständige Autismus-Diagnose zu stellen.
  4. Nicht bój ist das Wort "Autismus". Es ist lediglich eine Bezeichnung für eine Reihe von Eigenschaften, die verstanden, akzeptiert und unterstützt werden können.

Mein Kind hat Autismus - was nun?

Nach der Diagnose kommt das Handeln - aber auch die Erleichterung. Es wird endlich klar, warum bestimmte Dinge so geschehen, wie sie geschehen. Die Eltern hören auf, sich gegenseitig zu beschuldigen, die Lehrer beginnen, die wirklichen Bedürfnisse zu erkennen, und das Kind gewinnt den Raum, sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln. Eine Diagnose ist kein Ansturm oder eine Einschränkung. Sie ist ein Kompass, der der Familie hilft, sich in der Welt der Gefühle, der Beziehungen und der Erziehung mit größerer Zuversicht und Gelassenheit zurechtzufinden.

Eltern, denkt daran! Autismus ist keine Krankheitdie "geheilt" werden muss. Es ist eine Funktionsweise, die verstanden werden kann - vorausgesetzt, wir haben keine Angst davor.

Wenn Sie also den Verdacht haben, dass Ihr Kind eine Autismus-Spektrum-Störung hat, sollten Sie die Diagnose nicht aufschieben. Ein Gespräch mit einem Psychologen kann der erste Schritt sein, um zu verstehen, wie Sie die Entwicklung und die Gefühle Ihres Kindes unterstützen können - mit Sensibilität, Wissen und Ruhe.

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