Wenn ein Baby auf die Welt kommt, kann es wenig tun, aber es kann ganz sicher schlafen. Auch dann kümmert es sich um sich selbst und deckt eines seiner wichtigsten Bedürfnisse ab. Natürlich lernt es Regelmäßigkeit, die Aktivitätsphasen werden länger und der Schlaf wird immer weniger. Allerdings ist es in dieser Phase wichtig, das Kind dies selbst regulieren zu lassen und seinem Ruhebedürfnis zu folgen.
Was sind die häufigsten Schlafprobleme bei Kindern?
Es kommt immer häufiger vor, dass Eltern nur wenige Tage oder Wochen nach der Geburt ihres Kindes mit Problemen bezüglich der Qualität oder Dauer des Schlafes ihrer Kinder zu Kids Medic kommen.
Dies äußert sich am häufigsten darin, dass:
- das Kind schläft nachts nicht mehr durch,
- will nicht einschlafen, wenn es tagsüber ein Nickerchen macht,
- Obwohl er müde ist, schläft er nicht,
- schläft abends ein und wacht 20 Minuten später schreiend auf,
- Je müder er ist, desto schwieriger ist es für ihn, einzuschlafen, usw.
Immer mehr Eltern melden sich mit ihren Säuglingen, die Schlafprobleme haben.
Warum will das Kind nachts nicht durchschlafen?
Im ersten Lebensjahr ist der Schlaf ein sehr wichtiges Bedürfnis des Kindes. Treten in diesem Bereich Probleme auf, lohnt es sich, so früh wie möglich nach den Ursachen zu suchen. Ein häufiger Grund für Schlafstörungen bei Kindern ist die so genannte Reizüberflutung, d. h. das Kind ist tagsüber zu vielen Sinneseindrücken ausgesetzt gewesen. Es lohnt sich auch, auf die emotionale Verfügbarkeit der Betreuungsperson zu achten, d. h. ob die Mutter in einer postnatalen Depression steckt oder zu müde ist, um für das Kind da zu sein.
Schlafregulierung bei Säuglingen - wie können Sie Ihrem Baby zu einem normalen Schlaf verhelfen?
Betreuungspersonen können die Verbesserung des Säuglingsschlafs beeinflussen, indem sie:
- Sicherstellen, dass der Raum die richtige Temperatur hat,
- Bettzeug und Kleidung aus natürlichen, luftigen Materialien,
- den Raum zu lüften,
- angemessen gedämpftes Abendlicht,
- Abendritual - feste Aktivitäten, die aufeinander folgen,
- Beruhigung am Abend (Schaukeln, Schlaflieder, Kuscheln),
- alle anderen möglichen Ablenkungen (Fernsehen, Radio, abendlicher Besuch bei Freunden) aus dem Sicht- und Hörbereich des Kindes zu entfernen,
- Sicherstellen, dass sich das Kind sicher fühlt, indem die Betreuer auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen,
- Vermeidung von zu vielen Reizen während des Tages,
- das Kind nicht mit Gewalt und gegen seinen Willen schlafen zu legen,
- Sicherstellen, dass mit dem Baby alles in Ordnung ist, z. B. eine Kolik.
"Mein Baby hat gut geschlafen und jetzt will es nicht mehr schlafen.
Je nach Alter des Kindes sehen die Abende unterschiedlich aus, und im Laufe der Zeit sollten sie sich verändern und der Entwicklung des Kindes folgen. Unabhängig vom Alter ist es jedoch wichtig, dass der Körper nachts zur Ruhe kommt. Bei Kindern im Vorschulalter muss besonders auf die bereits erwähnte Reizüberflutung geachtet werden. Kinder in diesem Alter fangen an, noch mehr zu erleben, zu erforschen und haben daher oft zu viele Informationen zu verarbeiten und viele äußere Einflüsse auf sich wirken zu lassen.
Wie kann man die abendlichen Reize wirksam reduzieren?
Manche Eltern denken, dass es in Ordnung ist, ein Märchen zum Abendessen zu spielen, denn schließlich "sitzt das Kind nur da und schaut zu". Und genau das ist die Sache: Märchen - vor allem die beliebtesten - haben so viele Farben und Schattierungen, werden oft laut und sind so dynamisch, dass man mit dem Tempo der Veränderung Schritt halten muss.
Wenn Ihr Kind also nachts nicht schlafen kann, sollten Sie abends nicht mehr fernsehen. ❌
Aber Vorsicht! Wir sprechen auch von Zeichentrickfilmen, die auf Telefon- oder Tablet-Bildschirmen angesehen werden!
✅Bevor Sie zum Abendritual übergehen, ist es eine gute Idee, Ihrem Kind Bewegung zu verschaffen, d.h. es kann laufen, springen, tanzen, um überschüssige, nicht verbrauchte Energie loszuwerden.
Wenn wir zur Beruhigung übergehen, sorgen Sie für gedämpftes Licht, Massagen und Berührungen - die Art, die Ihr Kind mag.
Denken Sie daran, dass Schlafstörungen manchmal ein Hinweis auf bestimmte andere Störungen sein können. Wenn Ihr Kind also nachts aufwacht und Sie Zweifel an seiner Entwicklung haben, lohnt es sich immer, einen Spezialisten aufzusuchen. Schlafstörungen werden häufig mit Autismus-Spektrum-Störungen in Verbindung gebracht, und bei älteren Kindern treten sie auch bei ADHS, Angststörungen und Depressionen auf.