Koliken bei Säuglingen

Säuglingskoliken sind ein Problem, das Eltern und Kleinkinder gleichermaßen nachts wach hält. Das Baby leidet, weint, streckt sich, krümmt sich, versteift sich und wird manchmal sogar blau vom Weinen. Und Sie... wissen nicht, wie Sie ihm helfen können. Sie tragen es, kuscheln mit ihm, massieren seinen Bauch, fragen sich, was Sie noch tun können, und weinen oft aus Hilflosigkeit mit ihm. Muss es denn so sein? Gibt es denn nichts, was Sie tun können, um das Leiden Ihres Babys zu lindern?

Wenn Sie sich Sorgen um die Gesundheit Ihres Babys machen, haben wir eine gute Nachricht für Sie: Obwohl Verdauungsstörungen bei Babys auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen sein können, ist es sehr häufig, dass Säuglingskolik kann wirksam gemildert oder sogar vollständig beseitigt werden durch osteopathische Therapie.

Was ist eine Säuglingskolik?

Säuglingskolik ist eine Erkrankung, die in den ersten Lebensmonaten eines Babys auftritt, normalerweise zwischen 3 Wochen und 5 Monaten. Sie kann aber auch früher auftreten und länger andauern. Die Ursache ist die Unreife des Verdauungstrakts, so dass die Verdauungsprozesse nicht richtig ablaufen. Im Darm des Babys sammeln sich übermäßig viele Gase an, die schmerzhafte Blähungen verursachen.

Koliken bei Säuglingen

Woran erkennt man Koliken bei Säuglingen?

Die charakteristischen Symptome einer Kolik sind:

– anhaltendes, lang anhaltendes Weinen (mindestens 3 Stunden pro Tag, mindestens 3 Mal pro Woche, mehr als 3 Wochen lang)

- Reizbarkeit

- unruhiger Schlaf

- aufgeblähter und schmerzhafter Bauch

- Ganzkörperbeugung

Symptome von Koliken bei Säuglingen treten in der Regel in regelmäßigen Abständen auf, nachmittags und abends. Koliken verschwinden normalerweise im Alter von 5 Monaten von selbst, aber Sie können Ihrem Baby schon viel früher helfen. Die folgenden Maßnahmen werden helfen pädiatrischer Osteopath.

Ursachen von Koliken bei Kindern

Unzweideutig Ursache von Säuglingskoliken ist noch nicht geklärt, aber ihr Auftreten kann durch folgende Faktoren beeinflusst werden:

  • Unreife des Verdauungssystems - Muttermilch oder veränderte Milch können Darmkrämpfe verursachen.
  • Gestörte Mikroflora im Darm - Das Mikrobiom spielt eine Schlüsselrolle bei der Verdauung, der Vitaminproduktion und dem Schutz vor Infektionen.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit - Eine Allergie gegen Kuhmilcheiweiß oder eine Laktoseintoleranz kann schmerzhafte Darmkrämpfe und Blähungen verursachen.
  • Falsche Fütterungsmethode - Gieriges Essen kann zum Verschlucken von Luft führen, was Blähungen verursacht.
  • Reaktion auf äußere Reize - Stress bei der Mutter kann sich auf die Reaktionen des Babys auswirken, daher ist es wichtig, Ruhe zu bewahren.

Hat jedes Baby Koliken?

Nein! Koliken betreffen schätzungsweise 10% bis 40% Kleinkinder. Sie stellen zwar kein Gesundheitsrisiko dar, können aber den Komfort der ganzen Familie erheblich beeinträchtigen.

Wie behandelt man Koliken?

Es gibt keine Einheitsmethode, die für jedes Kind geeignet ist, aber Sie können einige wirksame Maßnahmen ergreifen:

  1. Konsultieren Sie Ihren Kinderarztdem Sie vertrauen.
  2. Beobachten Sie Ihr BabyTesten Sie verschiedene Möglichkeiten und finden Sie diejenige, die Erleichterung bringt.
  3. Vertrauen Sie Ihrem elterlichen Instinkt - jedes Kind ist anders.
  4. Massage des Bauches - z.B.. Shantala-Massagedas entspannt und baut eine Bindung auf.
  5. Positionierung des Babys auf dem Bauch - hilft, Gase freizusetzen.
  6. Das Tragen des Babys in geeigneten Positionen - z. B. "auf dem Faultier" auf dem Unterarm.
  7. Beugung der Beine in Richtung des Bauches - hilft bei der Darmtätigkeit.
  8. Beratung durch einen pädiatrischen Osteopathen - kann sofortige Erleichterung bringen.
Koliken bei Säuglingen

Osteopathie und Koliken

Die pädiatrische Osteopathie ist eine wirksame Methode zur Behandlung von Koliken. Sanfte Palpationstechniken helfen, das Verdauungssystem zu regulieren und die Schlafqualität des Kindes (und der Eltern!) zu verbessern. Der Osteopath stellt das Gleichgewicht des Muskel-Skelett-Systems, des Kreislaufs, des Immunsystems, des Verdauungssystems und des Nervensystems wieder her, damit der Körper harmonisch funktionieren kann.

Das Wichtigste ist, bei Kolikattacken ruhig zu bleiben. Ich weiß, dass das schwierig ist - ich erinnere mich, wie mir das Herz brach, als meine Tochter wie verrückt weinte und schrie und ich ihr nicht helfen konnte. Ich habe sie mit all meiner Kraft umarmt und mit ihr geweint.

Koliken bei Säuglingen

Auch wenn sich der Versuch, ein Baby mit Koliken zu beruhigen, manchmal wie ein Exorzismus anfühlt, denken Sie, liebe Eltern, daran, dass das Wichtigste ist, dass Sie für Ihr Baby da sind und ihm helfen wollen. Manchmal können Sie nichts anderes tun. Versuchen Sie also, Ihre Atmung zu beruhigen, sprechen Sie mit ruhiger Stimme zu Ihrem Baby und wiegen Sie es, damit es Ihre Ruhe spürt. Vielleicht hat das Schlagen Ihres Herzens eine beruhigende Wirkung?

Eines ist sicher: Ihre Nerven werden Ihnen nicht helfen.

Kinder Medic Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz für die Gesundheit Ihres Kindes. Unsere Spezialisten prüfen kindliche Entwicklung und gegebenenfalls einen Neurologen, Kinderdiätassistenten, Kinderphysiotherapeuten oder Psychologen zu Rate ziehen.

Wenden Sie sich an einen Kinderosteopathen, wenn Ihr Kind unruhig ist, häufig weint und seinen Körper verrenkt. Sie werden ihm Erleichterung verschaffen und der ganzen Familie Ruhe und Freude an gemeinsamen Momenten schenken!

Anna Bernaś

Anna Bernaś 

Inhaberin von Kids Medic

Kinderphysiotherapeutin

Mutter von zwei Mädchen, die Koliken hatten

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